Das Quecksilberthermometer blickt seit seiner Einführung auf eine über 300-jährige Geschichte zurück. Als Thermometer mit einfacher Struktur, einfacher Bedienung und im Grunde „lebenslanger Präzision“ ist es seit seiner Einführung zum bevorzugten Instrument für Ärzte und die häusliche Krankenpflege zur Messung der Körpertemperatur geworden.
Obwohl Quecksilberthermometer günstig und praktisch sind, sind Quecksilberdampf und Quecksilberverbindungen für alle Lebewesen hochgiftig und schädigen die menschliche Gesundheit erheblich, sobald sie durch Einatmen, Verschlucken oder auf andere Weise in den menschlichen Körper gelangen. Insbesondere bei Kindern sind die Folgen einer Quecksilbervergiftung irreversibel, da sich ihre Organe noch im Wachstum und in der Entwicklung befinden. Darüber hinaus tragen viele Quecksilberthermometer in unseren Händen zu einer natürlichen Umweltverschmutzung bei. Dies ist auch ein wichtiger Grund, warum die Herstellung quecksilberhaltiger Thermometer in China verboten ist.
Da die Produktion von Quecksilberthermometern verboten ist, kommen kurzfristig vor allem elektronische Thermometer und Infrarotthermometer als Alternativen infrage.
Diese Produkte sind zwar tragbar, schnell einsatzbereit und enthalten keine giftigen Substanzen. Als elektronische Geräte benötigen sie jedoch Batterien zur Energieversorgung. Sobald die elektronischen Komponenten altern oder die Batteriekapazität zu niedrig ist, können die Messergebnisse stark abweichen. Insbesondere Infrarotthermometer werden zudem von der Außentemperatur beeinflusst. Zudem sind beide Geräte etwas teurer als Quecksilberthermometer, weisen jedoch eine geringere Genauigkeit auf. Aus diesen Gründen können sie Quecksilberthermometer als empfohlene Thermometer in Haushalten und Krankenhäusern nicht ersetzen.
Es wurde jedoch ein neuer Thermometertyp entdeckt – das Gallium-Indium-Zinn-Thermometer. Gallium-Indium-Legierung Flüssigmetall dient als Temperatursensormaterial, während Quecksilberthermometer die gleichmäßigen physikalischen Eigenschaften „Kältekontraktion, Wärmeanstieg“ nutzen, um die gemessene Körpertemperatur anzuzeigen. Sie sind ungiftig und unschädlich und müssen nach der Verpackung lebenslang nicht kalibriert werden. Wie Quecksilberthermometer können sie mit Alkohol desinfiziert und von mehreren Personen verwendet werden.
Was das Problem der Zerbrechlichkeit betrifft, das uns Sorgen bereitet, so verfestigt sich das flüssige Metall im Gallium-Indium-Zinn-Thermometer unmittelbar nach dem Kontakt mit der Luft und verflüchtigt sich nicht unter Bildung schädlicher Substanzen. Der Abfall kann wie gewöhnlicher Glasmüll behandelt werden und verursacht keine Umweltverschmutzung.
Bereits 1993 erfand das deutsche Unternehmen Geratherm dieses Thermometer und exportierte es in über 60 Länder und Regionen weltweit. Flüssigmetallthermometer aus Gallium-Indium-Legierung wurden jedoch erst in den letzten Jahren in China eingeführt, und einige inländische Hersteller haben mit der Produktion dieser Art von Thermometern begonnen. Derzeit ist dieses Thermometer jedoch den meisten Menschen im Land nicht sehr vertraut, sodass es in Krankenhäusern und Familien nicht sehr beliebt ist. Da das Land jedoch die Produktion von quecksilberhaltigen Thermometern vollständig verboten hat, wird davon ausgegangen, dass Gallium-Indium-Zinn-Thermometer in naher Zukunft große Popularität erlangen werden.
Beitragszeit: 08.07.2023





